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Kunst mit Nachhaltigkeitsfaktor: Graz embottled

Österreichische und serbische Künstler gestalten Skulpturen aus PET-Flaschen für eine Ausstellung am Schloßberg.

Die Umweltkrise macht in der weltweiten Pandemie keine Pause, die Müllberge wachsen auch im Lockdown weiter an. Liegt die Zukunft … im Müll? Ausgehend von dieser Frage entwickelte der Kunstverein arTTension für das Graz Kulturjahr 2020 das Konzept der Ausstellung Let’s PET. Graz embottled am Grazer Schloßberg, in deren Zentrum die Idee steht, Kunstinstallationen aus Abfallprodukten und Recyclingmaterial herzustellen – als Verweis auf den verschwenderischen Umgang mit Ressourcen. So veredelt nun seit Mittwoch, 19. Mai zwei Wochen lang die schöne Welt des Plastik-Scheins das Raumambiente rund um den Glockenturm Liesl am Grazer Schloßberg. „Abfall zu sammeln und ihn zur Kunst zu machen ist kraftvoller Ausdruck, der auf die Problematik unserer Wegwerfgesellschaft Bezug nimmt“, so Kuratorin Ulrike Schuster. Ziel ist auch die Sensibilisierung der Öffentlichkeit für notwendige Veränderungen im Konsumverhalten. Im zweiten Teil, so die Umstände es zulassen, reist die Ausstellung im Rahmen des Projekts „Common spaces of tomorrow. Bridges from Graz to Novi Sad“ nach Serbien weiter und wird bei der Präsentation um einige Installationen ergänzt, die sich aufgrund der aktuellen Reisebeschränkungen in Graz nicht realisieren ließen.   

Die Künstler Armin W. Nimra-Ruckerbauer, Gerhard Flekatsch, Samson Ogiamien, Elisabeth Ledersberger-Lehoczky und Kuratorin Ulrike Schuster (v. l.)

Zu sehen von 20.–24.5. & 27.–30.5., jeweils 13–17.30 Uhr

Grazer Schloßberg, Glockenturm Liesl

www.arttension.at