Start KulturBlog Die KI Kürbis hält die Fahne der Pop-Musik hoch

Die KI Kürbis hält die Fahne der Pop-Musik hoch

Noch mehr Musik und Lärm! Vinyl-LPs, eine CD für Kinder und ein Buch erscheinen dieser Tage auf pumpkinrecords und in der edition kürbis.

Bereits 1994 erschien im Verlag der Wieser Kulturinitiative die Anthologie Lauter Lärm mit literarischen Texten zum Thema Pop-Musik. 25 Jahre später bestimmen Strea-
mingdienste und Algorithmen die Hörgewohnheiten der Musikhörer, das Konzept „Album“ wird von den Playlisten abgelöst. Distinguierte Zyniker beklagen seit Jahren den Relevanzverlust der Pop- und Rockmusik und beschwören den Tod ebendieser. Nichtsdestotrotz versucht eine Reihe namhafter Autorinnen und Autoren wie Austro­fred, Karl Fluch oder Mieze Medusa, sich in Noch mehr Lärm!, herausgegeben vom steirischen Schriftsteller Wolfgang Pollanz und dem Grazer Publizisten Heimo Mürzl, dem Phänomen in Essays und literarischen Texten zu nähern. Ergänzt wird dieses bunte „Pop-Lesebuch“ durch Songtexte etwa von Son of the Velvet Rat oder Matthias Forenbacher und durch verschiedene (foto-)grafische Arbeiten von Jörg Vogeltanz, Wolfgang Temmel, Richard Klammer und vielen anderen.

Auf pumpkinrecords gibt es analog die passende Musik dazu. Die Grazer Jigsaw Beggars, eine vierköpfige Neo-Psychedelic-Formation, teilt sich eine Split-LP mit der Gruppe persons from porlock aus Ljubljana, die seit 2016 die slowenische junge Musikszene mit ihrem „Ananas-Pop“ (Eigendefinition) aufmischt. Ebenfalls auf Vinyl erhältlich ist das lang erwartete Album von Spa Mayerling alias Christoph Marek, das musikalisch zwischen Italo-Disco und Singer/Songwriter angesiedelt ist.

Höhepunkt der Kürbis-Herbst-Releases ist aber eine CD mit dem Titel Sing Sang Song, auf der so prominente Namen wie Clara Luzia, Der Nino aus Wien, Thomas Petritsch (Granada), Paul Plut (Viech) und das Erste Wiener Heimorgelorchester ihre Interpretationen von Liedern für Kinder (und ihre Eltern) abliefern. Ein spannender Herbst mit Musik und Lesestoff ist garantiert.

www.kuerbis.at