Start KulturBlog „Polnische Hochzeit“: Kampf um Freiheit

„Polnische Hochzeit“: Kampf um Freiheit

Die Oper Graz bietet mit der Operette „Polnische Hochzeit“ eine Neu- bzw. Wiederentdeckung.

Aufgrund politischer Umstände – Beers Verfolgung als Jude von den Nationalsozialisten – geriet das Stück in Vergessenheit. Heuer wird dieses Meisterwerk in einer Inszenierung von Sebastian ­Ritschel erstmals in der Grazer Oper funkeln. Dieses musikalische Feuerwerk ver­flicht die Schicksale eines verkleideten Freiheitskämpfers, seines Onkels mit bedenklichem Blaubart-Komplex und das einer kreativen und äußerst willensstarken Nachbarin, bekannt als „Wildkatze“. In einem Aufeinandertreffen dieser einzigartigen Charaktere bei einer Hochzeit ergibt sich ein musikalisches Bild von Ausgelassenheit, Sentimentalität und Dramatik. „Herz an Herz, Hand in Hand, wird die Welt zum Märchenland“ mutet harmonisch an und lässt eine glückliche Beziehung assoziieren, wäre da nicht ein wichtiges Detail. Die Polnische Hochzeit schillert inhaltlich wie auch musikalisch, wenn Joseph Beers Musik zwischen Operette und Musical, Jazz und klassischem Walzer tanzt.

Ivan Oreščanin, der als Casimir von Kawietzky zu erleben ist.
Foto: Wolf Silveri

„Polnische Hochzeit“ von Joseph Beer

Premiere: Sa, 8.12.2018 um 19.30 Uhr

Weitere Termine: 13.12., 21.12.2018, 16.1., 18.1., 13.2., 2.3.2019 um 19.30 Uhr sowie am 16.12.2018, 13.1.2019 und am 10.2.2019 um 15 Uhr und am 31.12.2018 um 18 Uhr

Vor der Premiere: So, 25.11.2018 um 11 Uhr

Kostprobe: Di, 4.12.2018 um 17.30 Uhr

Nachklang für Studierende: Mi, 16.1.2019

After-Show-Party „Brautalarm – Die Party deines Lebens“: So, 2.3.2019

Kostümentwurf für „Polnische Hochzeit“