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Der Pionier des Surrealismus

Franz Rogler, Werksausschnitt

Die große Sommerausstellung im Kunsthaus Weiz widmet sich Franz Rogler. Neben der großen Retrospektive und breit gefächerten Musikformaten darf man sich auch wieder auf das La-Strada-Gastspiel in Weiz freuen.

Der in Graz geborene Surrealist Franz Rogler (1921–1994) gilt als einer der wichtigsten österreichischen ­Maler des 20. Jahrhunderts. Nach Jahren als Kriegsmaler in Russland und Italien gelang ihm 1944 die Flucht in die Schweiz, wo er – inspiriert von seinem dortigen Lehrmeister Walter Bodmer – begann, sich im Spannungsfeld zwischen der klassisch surrealen Bildsprache à la Salvador Dalí und dreidimensional abstrakten Materialbildern zu bewegen. Als Rogler 1950 wieder in seine Heimatstadt übersiedelte, blieb er dem Surrealismus treu und hielt sich an die Aussage Bretons, wonach Surrealismus kein Stil, sondern eine Haltung sei. Anlässlich seines 100. Geburtstages zeigt das Kunsthaus Weiz bis 9. September einen repräsentativen Einblick in seine Schaffensperiode von den 1950er bis in die 1990er Jahre. Kurator Günther Holler-Schuster (Neue Galerie Graz): „Roglers besondere Leistung wird die Verbindung zwischen surrealen und konstruktivistischen Elementen bleiben. Das macht ihn einzigartig und sein Werk bis heute spannend.“

Die surrealistische Sommerausstellung ist bis 9. September Franz Rogler gewidmet

Das Glück liegt auf der Straße

Traditionell macht im Sommer auch das Straßen- und Figurentheaterfestival La Strada in Weiz Station und verwandelt mehrere Orte in und um das Kunsthaus am 2. August in eine Welt der Fantasie. Zum Start fragt das Thea­ter Feuerblau (17 Uhr, Kunsthaus) Erwachsene und junges Publikum danach, wie viel zum Glücklichsein wirklich notwendig ist. Weiter geht’s im Hof des Bezirksgerichtes (18 Uhr) mit dem spanischen Meister der Clown- & Straßenkunst Leandre. Danach wird die mehrfach preisgekrönte Compania Maduixa in der Elingasse (19 Uhr) in ihrem Stück migrare die bewegende Geschichte von vier Frauen erzählen, die ihre Heimat verlassen mussten. Es folgt am Hauptplatz (20.30 Uhr) das Studio Percussion Graz, das Rhythmen und Sounds am Puls der Zeit mit dem traditionellsten österreichischen Klangkörper, einem 40-köpfigen Blasorchester, verwirklicht. Den Abschluss macht am Südtiroler Platz (22 Uhr) das Härtel Quintett, das voller Harmonie die schönsten Klänge aus seinen Instrumenten zaubert.

Im Rahmen von La Strada gastiert am 2. August u. a. das Theater Feuerblau in Weiz
Foto: Nestroy

Dixie Swing trifft Klassik

Am Sommerprogramm steht auch viel Musik. So gastiert am 5. August (19.30 Uhr) das AIMS Festival Orchestra mit neapolitanischen Liedern und Operettenmelodien von Franz Lehár, Jacques Offenbach, Robert Stolz und Franz von Suppé im Kunsthaus. Am 11. August (19.30 Uhr) folgt mit Hoch drei ein Gastspiel des Steirischen Kammermusikfestivals: Irina Vaterl, Philipp Scheucher und Paul Gulda spielen mit dem Orchester Oberton+ ein Konzert für drei Klaviere.

Hoch drei: Paul Gulda, Irina Vaterl & Philipp Scheucher konzertieren am 11. August im Kunsthaus

Erstmals in Weiz findet von 12. bis 14. August das Internationale Dixie & Swing Festival statt, das die Musik der goldenen 20iger-Jahre hochleben lässt. An unterschiedlichen Locations zu sehen sind u. a.: Carmen Bradford, Gunhild Carling, The Lindy Cats, Streetview Dixieclub oder Eddie Luis & His Jazz Passengers.        

www.kunsthaus.weiz.at