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Fetisch Geld

SUPERFLEX, "We Are All In The Same Boat", 2018

Als Fünfjahresprojekt gestartet, geht die Zusammenarbeit mit SUPERFLEX im Space01 ins Finale.

Mit der Entscheidung, über einen Zeitraum von fünf Jahren zu arbeiten, bezieht sich die dänische Künstlergruppe SUPERFLEX auf das Instrument des Fünfjahresplans, das in Ländern mit marxistisch-sozialistischen Grundsätzen zur Planung wirtschaftlicher Aktivitäten eingesetzt wird. Dieser Rahmen wurde auch im Kunsthaus Graz für die Umsetzung von Projekten genutzt, die sich mit kapitalistischen Ökonomien beschäftigen. Der Zyklus begann 2017 mit C.R.E.A.M., dem Fetisch-Bankomaten im Herzen des Kunsthaus-Foyers. 2018 folgte der Free Shop, 2019 wurde Number of Visitors (mit Jens Haaning) über dem Haupteingang realisiert, 2020 folgte Lost Money/Handful. Alle Projekte thematisieren den Verfall von Werten und nicht zuletzt die ökonomischen Bedingungen und Kriterien, denen Kulturinstitutionen heute unterworfen sind. Den Abschluss des Zyklus bildet nun eine Einzelausstellung – kuratiert von Barbara Steiner – mit dem Titel Sometimes As A Fog, Sometimes As A Tsunami. Darin untersuchen SUPERFLEX die Auswirkungen des Kapitalismus auf die Gesellschaft, der als eine flüssige Form erscheint, die in jede Ritze und jeden Winkel der Welt einsickert – „manchmal wie ein Nebel, manchmal wie ein Tsunami“. Die Schau versammelt eine Reihe von Werken, die von der Auflösung von Werten, Strukturen und Zeit sprechen, und bietet ein räumlich-visuelles Setting, in das die Besucher physisch eintreten können.   

SUPERFLEX, „Colour of Money“

Zu sehen bis 13.3.2022
www.kunsthausgraz.at