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Die Macht des Schicksals

Chefdirigent der Oper Graz Roland Kluttig, Oper-Graz-Intendantin Nora Schmid, Vorstands- vorsitzender der Steiermärkischen Sparkasse Gerhard Fabisch, Ballettdirektorin Beate Vollack Foto: Oliver Wolf

Die Oper Graz wird im September mit Giuseppe Verdis „Die Macht des Schicksals“ in die neue Saison starten. Das Publikum erwartet im kommenden Spielplan ein vielfältiges, musikalisch anspruchsvolles und atmosphärisch dichtes Programm.

Text: Stefan Zavernik

Mit Giuseppe Verdis Die Macht des Schicksals kommt zum Start der Opernsaison 21/22 ein Werk auf die Bühne, das seit seiner Uraufführung im Jahre 1861 nichts an Aktualität und Brisanz verloren hat. Aus seiner kraftvollen Partitur, die unter der musikalischen Leitung von Matteo Beltrami zu neuem Leben erweckt wird, treten dem Publikum Figuren entgegen, die vor dem Hintergrund zweier Kriege zu lieben und zu hassen suchen. In Szene gesetzt wird dieses Machtspiel von unsterblicher Liebe, Hass und Verzweiflung von der Regisseurin Eva-Maria Höckmayr. Die Premiere findet am 2. Oktober statt.

Spielzeit mit vielen Highlights

„Nach der langen Zeit, in der die Musen schweigen mussten, blicke ich optimistisch nach vorne und freue mich auf eine Zeit, in der all das Ungesagte und Ungehörte wieder zum Ausdruck kommen kann“, so Intendantin Nora Schmid im Hinblick auf die neue Spielzeit, die ihrem Publikum gleich eine ganze Reihe an großen Highlights in Aussicht stellt. Im Dezember etwa präsentiert man den einstigen Sensationserfolg Schwanda, der Dudelsackpfeifer aus dem Jahre 1927 von Jaromír Weinberger. Die Märchenoper vereint schlagkräftige Tanzrhythmen und Volkslieder mit großen symphonischen Zwischenspielen. Dem Werk Richard Wagners begegnet die Oper Graz in der neuen Spielzeit gleich mit zwei Produktionen: Auf die legendäre Oper Der fliegende Holländer folgt die konzertante Aufführung Der Ring an einem Abend, bei der die Schauspielerin Maria Happel mit Sprechtexten aus Loriots Feder leichtfüßig durch Richard Wagners monumentales Musikdrama führt – effizient gekürzt, versteht sich. Unter den Opernproduktionen der Spielzeit 21/22 wird es auch die lang ersehnte Premiere von Die Perlenfischer geben, die in der letzten Spielzeit coronabedingt verschoben werden musste. George Bizets Dreiecksgeschichte hält mit Au fond du temple saint eines der schönsten Duette der Opernliteratur bereit.

Neben Opern bietet die Oper Graz auch in der neuen Spielzeit wieder Operette, Musical, Konzerte und Ballett. Das Ballett startet die Saison dabei mit einer Doppelpremiere: Rund um den Stoff vom Rotkäppchen, den die Brüder Grimm als Erzählung auch in ihre Märchensammlung aufnahmen, wird es zwei Ballettproduktionen geben. Rotkäppchen – ein Ballett von Sascha Pieper zu Musik von Dominic Faricier – richtet sich an Kinder ab 5 Jahren. Der Wolf, der im Anschluss Premiere feiert, bietet in einer Choreografie von Morgann Runacre-Temple eine Interpretation der Geschichte für erwachsenes Publikum. Das traditionelle Eröffnungskonzert der Oper Graz findet am 25. September statt. Chefdirigent Roland Kluttig begibt sich gemeinsam mit den Grazer Philharmonikern in der Alpensinfonie von Richard Strauss in bergige Höhen.

Gerhard Fabisch, Vorstandsvorsitzender der Steiermärkischen Sparkasse und somit Vertreter des Hauptsponsors der Oper Graz, merkte an: „Für die Bevölkerung nach wie vor einen facettenreichen Zugang zur Kultur sicherzustellen ist das erklärte Ziel der Oper Graz für die Spielzeit 2021/22. Als starke und verlässliche Partnerin seit 1899, ist es die Aufgabe der Steiermärkischen Sparkasse, die Oper Graz bestmöglich auch in herausfordernden Zeiten zu unterstützen.“   

Alle Infos zur Spielzeit 21/22 an der Oper Graz auf oper-graz.com