Start KulturBlog Orient, Okzident und Feenwelt in der Oper Graz

Orient, Okzident und Feenwelt in der Oper Graz

Birgit Minichmayr wird als Erzählerin der konzertanten Aufführung einen gebührenden Rahmen verleihen.

Carl Maria von Webers idyllische Feenoper „Oberon“ bezaubert das Grazer Publikum.

Text: Bettina Leitner

Die erlesene Kombination aus deutscher Romantik, mittelalterlichem Rittertum und dem Mythos aus Tausendundeiner Nacht macht Carl Maria von Webers Oper zu einem exklusiven Kulturgenuss. Seit seiner Londoner Uraufführung im Jahr 1826 zieht das Werk über die unbedingte Treue und die sinnliche Passion, die darin verkörpert werden, das Publikum in den Bann der Leidenschaft: Der Feenkönig Oberon streitet mit seiner Gattin Titania, ob denn eher ein Mann oder doch eher eine Frau zur Untreue neige. Die Zwietracht wächst und Oberon beschließt, seine Frau erst dann wieder zu lieben, wenn sich ein irdisches Menschenpaar gefunden hat, das trotz all der widrigen Umstände zueinandersteht, sich Liebe schwört und Treue beweist. So müssen der junge Ritter Hüon von Bordeaux und die bezaubernde Rezia von Bagdad über das stürmische Meer bis nach Tunis reisen, dort den eindeutigen Avancen des Sultans und seiner Gemahlin widersagen und darüber hinaus noch angesichts des Todes füreinander einstehen. Überzeugt von der bedingungslosen Treue der beiden, ist nun auch der Feenkönig wieder gewillt, seine Gattin zu lieben. Komplettiert wird diese stimmungsvolle und emotionale Thematik durch Verse aus Christoph Martin Wielands Epos Oberon – Heldengedicht in 12 Gesängen. Birgit Minichmayr, Schauspielstar aus dem Wiener Burgtheater und kürzlich mit dem Großen Diagonale-Schauspielpreis ausgezeichnet, wird als Erzählerin der konzertanten Aufführung einen gebührenden Rahmen verleihen.

Premiere: Do, 9.5.2019,19.30 Uhr

Weitere Termine: So, 19.5.2019, 18 Uhr und Do, 23.5.2019 um 19.30 Uhr