Start Kunst & Kultur Take Five: Die Lange Nacht der österreichischen Musikuniversitäten

Take Five: Die Lange Nacht der österreichischen Musikuniversitäten

Foto: Johannes Gellner

Zum zweiten Mal und erstmals in Graz sind alle fünf österreichischen „Musikuniversitäten“ mit ausgesuchten Programmen in einer gemeinsamen Langen Nacht am 17. März ab 18 Uhr zu erleben – ein Fest aus Musik, Theater und Tanz. Eintritt frei!

Eigentlich hieß er Paul Emil Breitenfeld, doch bekannt wurde der US-amerikanische Saxophonist unter dem Namen Paul Desmond – und das vor allem wegen einer einzigen Komposition: „Take Five“. Die für das Dave-Brubeck-Quartett entstandene Cool-Jazz-Nummer im Fünf-Viertel-Takt ist bis heute ein Welthit. Kein Wunder also, dass sie zum Motto für eine Veranstaltung wurde, die auf den ersten Blick nicht unbedingt mit Jazz zu tun hat – aber wieder wirklich cool zu werden verspricht: Die Lange Nacht der österreichischen Musik­universitäten, fünf an der Zahl.

Zum zweiten Mal findet diese „Lange Nacht“ heuer statt, und aus Anlass ihres 200-jährigen Jubiläums ist die Universität für Musik und darstellende Kunst Graz am 17. März Gastgeberin dieser eindrucksvollen Kooperation.
Foto: Nestroy

Der hier in Abgrenzung zu den Kunst­universitäten mit Schwerpunkt bildender Kunst gewählte Titel „Musikuniversitäten“ ist natürlich eine Verkürzung. Die fünf Häuser bieten in ihrer Ausbildung mehr an als „nur“ Musik – Theater, Tanz, Regie, Bühnenbild etc. Das Publikum erwartet folglich ein vielfältiges Programm aus Alter und Neuer Musik, Tanz, Percussion, Akkordeon, Jazz, Schauspiel u.v.m.

Foto: Nestroy

Zum zweiten Mal findet diese „Lange Nacht“ heuer statt, und aus Anlass ihres 200-jährigen Jubiläums ist die Universität für Musik und darstellende Kunst Graz am 17. März Gastgeberin dieser eindrucksvollen Kooperation. Zu Gast sind die Anton Bruckner Privatuniversität aus Linz, die Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien, die Universität Mozarteum Salzburg und die Universität für Musik und darstellende Kunst Wien. An die 100 junge Künstlerinnen und Künstler bespielen den György-Ligeti-Saal und den Proberaum des MUMUTH sowie das Theater im Palais. Bis weit nach Mitternacht wird Programm geboten, der Eintritt ist frei.

Junge Künstler – buntes Programm

Die Anton Bruckner Privatuniversität für Musik, Schauspiel und Tanz startet mit Barockmusik, es folgt Akkordeon solo (Miloš Katanic) und schließlich ein Jazz-Quartett rund um Harry Sokal mit „I remember Art“.

Die Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien beginnt ihr Programm mit „steps.transcending“ und dem Baubo Collective: einer Verbindung von Livemusik (Violoncello, Harfe und Kontrabass-Blockflöte) und zeitgenössischem Tanz. Es folgt Kammermusik von Aram Chatschaturjan (1903–1978) und Georg Friedrich Haas sowie die Schauspiel-Produktion IMMUN.

Die Universität Mozarteum Salzburg verspricht „NEW MUSIC“ mit dem NEW ­PIANO TRIO, das ein Klaviertrio von Florian Willeitner (*1991) interpretiert, „CLASSIC“ mit Preisträgern des Internationalen Mozartwettbewerb Salzburg 2016, „RENAISSANCE“ mit dem Blockflötenconsort Mozarteum der Klasse Dorothee Oberlinger, „PERCUSSION“ mit Richard Putz (Multi-­Perkussion) und „THEATRE“ – eine Schauspiel-Performance der Klasse Amélie Niermeyer.

Die Universität für Musik und darstellende Kunst Graz legt als Gastgeberin mit einer Flötenperformance von Susanne Fröhlich los, es folgt Percussion mit Studierenden aus den Klassen Thomas Lechner und Ulrike Stadler sowie ausgefallene Kammermusik: zwei Sätze eines Streich­oktetts von Dmitri Schostakowitsch.

Die Universität für Musik und darstellende Kunst Wien schickt ein Klavierquintett, das Franz Schubert interpretiert. Genauer: sein Klavierquintett in A-Dur, opus post. 114/D 667 – besser bekannt als „Forellenquintett“.

Foto: Wenzel