
10 Jahre KLANGLICHT: Vier Abende Licht- und Klangkunst von 24. bis 27. Oktober. An 16 Standorten laden KLANGLICHT-Installationen in der Grazer Innenstadt dazu ein, die gewohnte Umgebung in einem neuen Licht zu entdecken.
2025 begeht KLANGLICHT das 10. Jubiläum und lädt an vier Abenden zum Sehen und Hören, zum Eintauchen und Spüren – kurzum: zum Berührt-Werden ein. So feiern sowohl renommierte Künstlerinnen und Künstler aus aller Welt als auch junge Nachwuchstalente mit ihren Installationen an 16 Standorten ein wahres Fest für die Sinne. „In flutenden Nebelschwaden, zwischen Tausenden von Spiegeln, mitten im Rampenlicht und zugleich zwischen Himmel und Erde tun sich dem Publikum neue Licht- und Klangwelten auf“, so Bernhard Rinner, Geschäftsführer der Bühnen Graz und Birgit Lill-Schnabl, künstlerische Leitung KLANGLICHT. Bekannte Plätze und Orte auf dem Schloßberg wie auch in der Grazer Innenstadt knüpfen an Erinnerungen aus einem Jahrzehnt KLANGLICHT an, um zugleich Augen und Ohren für neue Eindrücke zu öffnen. Hier einige Highlights aus dem Programm.

Foto: Verena Koch
Our Colour Reflection
Die Installation von Liz West mit mehr als 700 farbigen Spiegeln, die sich über den Boden der Schloßbergbühne Kasematten erstreckt, gleicht einem Farbrausch. In unterschiedlichen Durchmessern und verschiedenen Höhen reflektieren sie sowohl die Architektur als auch die Menschen. So wird das Kunstwerk zu einem fließenden Austausch zwischen Betrachtenden und Umgebung, zwischen eigenen Perspektiven und raumgreifender Installation.
Arkestra of light – lifted
OchoReSotto verwandelt die Fassade der Dreifaltigkeitskirche in einen lebendigen Körper, in dem Licht, Klang und Emotion verschmelzen. Sowohl durch analoge als auch digitale Animationstechniken lässt das Künstlerkollektiv bewegte Muster entstehen, die ein Wechselspiel aus Ruhe und Intimität, Freude und Energie vermitteln. Eine poetische visuelle Symphonie – präzise abgestimmt auf die dazu erklingende Musik.

Foto: Christian Thiess
Topia
Die Installation von Zalán Szakács im Dom im Berg mutet wie eine moderne Version einer Kinoleinwand an: ein digitales Fenster, das doch auch eine skulpturale Dimension aufweist. Durch die Lichtinstallation werden Flächen geöffnet und geschlossen, unterschiedliche Atmosphären und Stimmungen miteinander verwoben, neue Welten in bereits bestehenden konstruiert.

Foto: David Biro
Eye see you
Die Lichtskulptur von Olafur Eliasson in der Orangerie im Burggarten lädt dazu ein, sich selbst in Beziehung zur ältesten Kraft zu sehen, die uns am Leben hält: der Sonne. Sie spendet uns Energie, stellt in Zeiten des Klimawandels aber auch eine Gefahr dar. Diese inhaltliche Dualität entspricht Eliassons Ansatz, Werke zu schaffen, die einerseits „nur“ gesehen werden, andererseits infrage stellen, wie sie gesehen werden können.
Der KLANGLICHT-Festivalpass
Von den 16 Standorten sind 12 bei freiem Eintritt zugänglich, für 4 Standorte benötigt man den Festivalpass. Dieser ist online (an den KLANGLICHT-Abenden bis 22 Uhr), vorab im Ticketzentrum der Bühnen Graz (Kaiser-Josef-Platz 10, 8010 Graz) und an den Festivalabenden an der Abendkasse im Schauspielhaus und bei der Schloßbergbühne Kasematten erhältlich. Im Festivalpass enthalten sind Zutritt zu den Installationen in der Schloßbergbühne Kasematten, im Dom im Berg, in den Schloßbergstollen und im Schauspielhaus Graz. Weiters eine 3D-Brille für die Installation im Schauspielhaus (wird vor Ort ausgegeben) sowie ein KLANGLICHT-Festivalarmband (wird beim Besuch der ersten Installation mit Festivalpass-Zugang gegen das Ticket getauscht). Zudem gilt freie Fahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu KLANGLICHT an den Veranstaltungsabenden.

Foto: Stephen Effenhauser
KLANGLICHT
24.–27. Oktober, täglich 18–23 Uhr
Das gesamte Programm unter www.klanglicht.at