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Welche Farbe hat C-Dur?

Plakatsujet zu „In C“, gestaltet von den KUG-Studierenden Imelda Kuntner und Lukas Traxler

Die KUG ist in die neue Konzertsaison gestartet und eröffnet ihr Hauptabonnement ganz „In C“. Mit fotografischen Plakatsujets Studierender werden zudem künstlerische Motive in den Stadtraum getragen.

Als erste Produktion im Hauptabonnement präsentiert die KUG ein außergewöhnliches Konzertereignis, das mit „Kammermusik“ nur unzureichend beschrieben ist. Zu erleben sind Studierende und Lehrende der KUG „Seite an Seite“ auf der Bühne. Am Konzert sind Lehrende und Studierende von sechs verschiedenen Instituten beteiligt, auch Bühnengestalter und Schauspielerinnen, gespielt werden ausschließlich Werke in C-Dur.

Was erzählt uns C-Dur?

„C-Dur repräsentiert für mich etwas, das viele Leute direkt anspricht“, so die KUG-Studierende Lisa-Marie Lebitschnig. KUG-Professor und Dramaturg Daniel Rademacher dazu: „Ich teile das, dass C-Dur ein Einstieg sein kann, ein Zugang, der etwas aufmacht, um ins Spiel zu kommen – und auch etwas, zu dem man wieder zurückkommen kann: wie ein Zirkel. Wenn man in die Literatur schaut, wird C in unterschiedlichen Epochen oft zum Symbol für das Zirkuläre. In der Romantik, im Dadaismus, auch im Fluxus taucht das auf: das C als etwas, das eine kreisende Dynamik aufmacht.“

Von W. A. Mozart bis Gabriella Smith

Titelgebender Impuls ist Terry Rileys In C, ein Klassiker der Minimal Music, der den Musizierenden große Freiheit lässt, sich – gleichsam kreisend – durch seine musikalischen Motive zu bewegen. Außerdem am Programm: Wolfgang Amadeus Mozarts berühmtes Quintett in C-Dur (KV 515), Maurice Ravels Boléro in Bearbeitung für acht Klaviere und – wie ab sofort bei jedem KUG-Konzertabend – ein Werk einer Komponistin, hier Maré der jungen aus Kalifornien stammenden Gabriella Smith.

Studierende und ihre Kunst – auch auf den Plakaten

Das Meer – seine zutiefst musikalische Bewegtheit – greift wiederum als künstlerischer Impuls das Plakatsujet auf, das die beiden KUG-Studierenden Imelda Kuntner und Lukas Traxler geschaffen haben. Mit einem großen Call wurden nämlich heuer erstmals KUG-Studierende der Bühnengestaltung eingeladen, fotografische Sujets für die Plakate zu den einzelnen Abo-Produktionen zu gestalten. Auf einer weiteren Ebene baut die KUG also die Kollaboration unterschiedlicher Kunstformen und Studiengänge aus.

Und so wird die KUG in der Saison 25/26 auf den Plakatflächen der Stadt mit künstlerischen Motiven präsent sein, die oft überraschende Fährten zu den Konzerten, Opern-, Theater- oder Performance-Produktionen legen. Nur ein kleiner Bereich der Plakatfläche ist für die wichtigsten Veranstaltungsinformationen reserviert: das WAS, WANN und WO. Demnächst In C am 21., 22. und 23. Oktober im György-Ligeti-Saal des MUMUTH. HG 

In C
Gabriella Smith: Maré
Terry Riley: In C
Wolfgang Amadeus Mozart: Quintett in C-Dur KV 515
Maurice Ravel: Boléro (Bearbeitung für acht Klaviere von Gil Garburg)

Julian Arp, Peter Barsony, Gil Garburg, Marlies Gaugl, Uwe Köller, Anke Schittenhelm, Sivan Silver-Garburg, Ulrike Stadler, Werner Strenger und Studierende der Institute 1, 2, 3, 4, 9 und 11

Di 21., Mi 22. & Do 23.10.2025, jeweils 19.30 Uhr
MUMUTH, György-Ligeti-Saal