Spezialführungen im Stift Rein: Die Reiner Mönche öffnen die Klostertüren und machen knapp 900 Jahre Geschichte erlebbar.
Das rund 20 Minuten nördlich von Graz gelegene und im Jahr 1129 gegründeter Stift Rein gilt als Keimzelle der Steiermark. Architektonische Spuren durch alle Epochen geben davon ebenso Zeugnis wie die weit mehr als 100.000 Urkunden und Handschriften, die die Geschichte unseres Landes nachzeichnen. Heute ist Rein das älteste, durchgehend besiedelte Zisterzienserstift der Welt. Das historische Klosterareal ist immer frei zugänglich und die Kirche steht tagsüber für Besucher offen. Eine Besichtigung der Klosterräumlichkeiten ist aber nur im Rahmen einer Führung möglich. Unter dem Motto „Rein schauen“ ermöglichen ehrenamtliche Stiftsführer täglich um 10.30 und 13.30 Uhr einen Blick hinter Klostermauern und damit auch in die Geschichte der Steiermark. So ist etwa das Grab des ersten Landesherren der Steiermark und des Stifters von Rein, Markgraf Leopold I., ein wesentlicher Teil der Führungen. Jedes Jahr bieten die Stiftsführerinnen und Stiftsführer auch Spezialführungen an. Dabei werden bestimmte Themen ganz genau unter die Lupe genommen: Von historischer Malerei und Architektur über den Barockgarten und die Highlights aus der Stiftsbibliothek bis zu den politischen Tätigkeiten der Äbte im Mittelalter. Auch für neugierige Kinder wird eine Spezialführung angeboten.
