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Grenzenlose Kunst

Foto: Renate Polzer

100 Jahre Sezession Graz: 2023 feiert die älteste steirische Vereinigung bildender Künstler*innen mit mehreren Projekten großes Jubiläum.

Seit 100 Jahren ist die Sezession Graz „Stimme gegen jede provinzielle Selbstgenügsamkeit, eine Gegenstimme zum vermeintlich Selbstverständlichen“, so Präsidentin Helga Hudin. Gegründet wurde die Sezession Graz 1923 durch den international tätigen Künstler Wilhelm Thöny, bereits die erste Ausstellung im Herbst 1924 zählte mehr als 3.000 Besucher. Sein Credo lautete: „Keinen künstlerischen Zwang ausüben – es kommt allein auf die Wahrhaftigkeit und die künstlerische Qualität an.“ 1938 von den Nationalsozialisten als „Entartete Kunst“ verboten, erfolgte 1945 die Neukonstituierung mit der ersten Nachkriegsausstellung in der Neuen Galerie. Um den großen Kunstvereinen die entsprechende Repräsentanz zu ermöglichen, wurde in weiterer Folge der Gedanke zum Bau des „Künstlerhauses“ ins Leben gerufen. Schnell entwickelte sich die Sezession Graz mit neuen Kunstformen und kontroversen Standpunkten zum Spiegelbild der internationalen Kunstszene, mit der die Moderne in der Steiermark Einzug hielt. Oberste Prämisse war stets der Freiheitsgedanke, den Helga Hudin, Präsidentin seit 2015, weiterträgt. Gefeiert wird das 100-Jahr-Jubiläum am 20. September im Heimatsaal im Grazer Volkskundemuseum. Davor lädt man in der Galerie am Flughafen zur Ausstellung Grenzenlos – gewidmet dem kürzlich verstorbenen Mitglied Wolfgang Finder.   

Grenzenlos

Vernissage: Mi, 13.9., 19 Uhr

Bis 5.10.2023 in der Galerie am Flughafen Graz Thalerhof, 8073 Feldkirchen bei Graz

www.sezessiongraz.at