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„Die Passagierin“ und „Der Florentiner Hut“ für zu Hause

Die Passagierin Foto: Werner Kmetitsch

Mieczysław Weinbergs Oper „Die Passagierin“ wird es bald auf DVD und CD zu hören und zu sehen geben. Nino Rotas „Der Florentiner Hut“ wurde auch für eine CD-Produktion aufgenommen.

Über viele Tage und Abende wurde die von Presse und Publikum hochgelobte Produktion Die Passagierin in Zusammenarbeit mit dem Klassik-Label Naxos in der Premierenbesetzung vom 18. September 2020 auf DVD und CD aufgenommen. Viele Vorstellungen dieser Produktion sind leider bisher der herrschenden Pandemie zum Opfer gefallen, doch die Energie des Stückes ist im Hause geblieben. Und so waren die Aufnahmen naheliegend. Für die Künstlerinnen und Künstler auf der Bühne und im Orchestergraben war es beinahe wie bei einer regulären Vorstellung. Aber man spürt eben die Leere im Zuschauerraum … „Ganz allein“ waren die Mitwirkenden dann doch nicht: Kameras und Aufnahmeequipment waren rund um die Bühne installiert, in den Wandelgängen – durch Kabeltunnel mit dem Geschehen auf der Bühne verbunden – waren Regieplätze mit Monitoren und Ton-Schaltzentralen aufgebaut.

Und da es auch Nino Rotas Farsa musicale Il cappello di paglia di Firenze, also Der Florentiner Hut, in dieser Saison nicht auf die Bühne geschafft hat (die Premiere war für Mai geplant), wurde auch diese Oper auf CD aufgenommen. Das wunderbar turbulente und fröhliche Werk voller Irrungen und Wirrungen rund um eine Hochzeitsgesellschaft wird aber sicher in einer der nächsten Spielzeiten in der Inszenierung von Bernd Mottl auf der Opernbühne zu erleben sein. Bis dahin soll die CD-Aufnahme die Freude auf die Bühnenproduktion hochhalten.

Der Florentiner Hut
Foto: Oliver Wolf

Der Komponist Nino Rota, der heute vor allem durch seine Filmmusik (La strada, La dolce vita, Casanova, Der Leopard oder Der Pate) bekannt ist, war ein Magier der Musik voller Leidenschaft und Hingabe: Er ist inspiriert von Rossini, Offenbach, Puccini und Strauss und schafft so ein Klangerlebnis der ganz eigenen Art, von dem der Musikkritiker Ulrich Schreiber nur schwärmen konnte: „Ein Meisterwerk!“