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Murau im steirischen herbst: Kann „weniger“ auch mehr sein?

Das im Rahmen des steirischen herbst stattfindende Festival „Stubenrein“ versammelt rund 40 Künstlerinnen und Künstler, die an unterschiedlichen unkonventionellen Orten der Region Murau aktiv werden.

Text: Michael Deisinger

Diese reichen vom Recycling Center über den Pfarrhof bis zur Wirtsstube, vom leerstehenden Amtsgebäude bis zur Lkw-Halle und vom Seniorenheim bis zum verlassenen Geschäftsraum. Der Event untersucht dieses Jahr bereits zum vierten Mal die „Temperatur“ der Murauer Kulturlandschaft mit Methoden, die sich im Spannungsfeld von Kunstpraxis und Soziologie bewegen. Im Zentrum steht dieses Jahr die Frage, ob der Begriff „weniger“ neu besetzt und umgedeutet werden sollte. Die Kunstschaffenden beleuchten, mit welchen Allianzen man verlorengegangenen regionalen Identitäten, dem Verlust herkömmlicher Berufsfelder, dem Zwang zur Selbstoptimierung, digitalem Sucht-und Fluchtverhalten, Warenüberangebot und demografischem Wandel etwas entgegensetzen kann.

www.steirischerherbst.at/de/program/16/stubenrein

„Hochamt“: Großraumperformance und Festivaleröffnung

Fr, 6. September 2019, 20 Uhr, ehemalige Bezirkshauptmannschaft Murau, Schillerplatz 7, 8850 Murau, Eintritt frei

 

„Vakuum Vendetta“: Performance im Stiftspavillon St. Lambrecht

Sa, 7. September, 20 Uhr, Hauptstraße 1, 8813 St. Lambrecht, Eintritt frei

 

„Dekolonialwarenhandel“: Interaktion, Talk

So, 8.September, 18.30 Uhr, Thurnegg Stüberl, ehemaliges Gasthaus Klauber, Baierdorf 23, 8844 Schöder, Eintritt frei

 

„Suppenküche“: Sozialprojekt, Interaktion

Do, 12. September, ab 11 Uhr, Pfarrhof Oberwölz, Stadt 34, 8832 Oberwölz, Eintritt frei

 

„Glückstehlen“: Foto- und Videoprojekt

Do, 12. September, 17.30 Uhr, Seniorenkompetenzzentrum Weidenhof, Steindorf 6, 8862 Stadl an der Mur, Eintritt frei