Start KulturBlog „Oh please do“ am Fifteen Seconds Festival

„Oh please do“ am Fifteen Seconds Festival

Foto: lippzahnschirm.com

Das Fifteen Seconds Festival (8. und 9. Juni) ging dieses Jahrbereits in die 4 Runde. Waren es im ersten Jahr noch 1300 Besucher, so fanden heuer bereits ueber 4000 Gaeste Platz bei der stetig wachsenden Veranstaltung. Zu sehen gab es auch wieder eine Ausstellung.

Im Vorjahr gab es die Premiere einer Festival-Galerie, organisiert und kuratiert vom freischaffenden Künstler Armin Pichler / meapi. Ein voller Erfolg. Und so gab es heuer die Fortsetzung der Schau mit zeitgenössischen Arbeiten. Mit dem Festival ist auch die Kunst am Festival gewachsen, und so zeigte Pichler heuer unter dem Titel „Oh please do“ sieben ausgewählte österreichische Positionen der bildenden Kunst: Malerei, Collage, Skulptur und Objekte. Auf rund 200 m2 war etwa die Wiener Ausnahmekünstlerin Deborah Sengl mit brandneuen Werke aus ihrem eben erst begonnenen Zyklus „Propaganda“ zu sehen.

Foto: lippzahnschirm.com

Plakate aus dem ersten Weltkrieg werden von ihr malerisch neu aufgelegt, typisch für Sengl ersetzt sie menschliches mit animalischem. Gegenüber von Sengl präsentierte Künstler und Kurator Armin Pichler neue Arbeiten aus „Mindbullets“: MG-Munition, handgeschnitzt aus Ölkreiden, bietet die kreative Alternative zur Zerstörung.
Alex Kiessling faszinierte mit seinen grossformatigen Shift-Porträts die ob ihrer dreidimensionalen Wirkung das Verlangen nach einer 3D-Brille auslösen.

Foto: lippzahnschirm.com

Natur und Fortschritt, Technologie, Nachhaltigkeit und die Rolle des Menschen in einer sich immer weiter digitalisierenden Welt beschäftigt Julia Faber, die mit ihren realistischen Ölgemälden für Aufsehen und Bewunderung sorgte.
Daan Lievense, Niederländer der durch die Liebe zum Wahl-Wiener wurde, sorgte durch seine Objekte, die aus dem Alltag geläufige Gegenstaende entfremden, für Erheiterung, der Grazer Daniel Hannih mit seinen grossformatigen Acrylbildern fuer abstrakten Gesnuss. Bereits zum zweiten Mal dabei war der Wiener Ben Reyer. Seine poppigen Collagen begeisterten bereits 2016 das Publikum!

Armin Pichler (oben links) und die Künstlerinnen und Künstler der Ausstellung. Foto: lippzahnschirm.com

Nettes Detail am Rande: Auf Wunsch eines Speakers fand erstmals eine Führung durch die Galerie statt!

Foto: lippzahnschirm.com