
Mit „Wir sind jetzt hier“ zeigt die Steirische Kulturinitiative am 31. Mai eine berührende Geschichte über das Ankommen in einer Online-Vorführung.
Als 2015 mehr als 800.000 Geflüchtete nach Deutschland kamen, andere in Österreich oder weiteren Ländern blieben, waren sie die Angstgegner aller Integrationsskeptiker: Junge Männer, die allein aus Syrien oder Afghanistan, aus Somalia, Eritrea oder dem Irak nach Mitteleuropa kamen. Sie wurden zur Projektionsfläche für ernsthafte Sorgen ebenso wie für plumpen Rassismus. Zugleich wurde viel häufiger über sie gesprochen als mit ihnen. Genau da setzt der Dokumentarfilm Wir sind jetzt hier von Niklas Schenck und Ronja von Wurmb-Seibel an. Sieben junge Männer erzählen von ihrem Ankommen in Deutschland – von lustigen Momenten und Phasen tiefster Verzweiflung, von Ängsten und wie sie mit ihnen umgegangen sind, von Rassismus und der Liebe. Ihre Geschichten lassen teilhaben an den emotionalen Turbulenzen, die eine Flucht fast immer nach sich zieht, und sie erzählen viel darüber, was es auch in den nächsten Jahren noch braucht, damit Integration gelingt. Denn nichts ist notwendiger als ernsthafte Kenntnis der realen Lebenswelten hier und in den sogenannten Ursprungsländern. Deshalb zeigt die Steirische Kulturinitiative in Kooperation mit dem BSA in einer Online-Vorführung den Film mit anschließendem Gespräch mit Niklas Schenck (Filmemacher), Gertraud Mocharitsch (ehrenamtliche Lehrerin für Deutsch als Fremdsprache bei ISOP und Flüchtlingsbetreuerin), Doris Kampus (Landesrätin für Soziales und Flüchtlingswesen) sowie Karl Heinz Herper (Menschenrechtsbeirat der Stadt Graz).
Online-Vorführung „Wir sind jetzt hier“
31. Mai, 17 Uhr
Anmeldung für den Link: steirische@kulturinitiative.at